Norwegen mit AIDA

Seetag 

Auf einem Seetag sollte man das Schiff erkunden

An jedem Abend hängt an der  Kabinentür die Bordzeitung, die über Aktivitäten, das Wetter, den nächsten Hafen und das Bordprogramm für den nächsten Tag Auskunft gibt. So wussten wir bereits, was uns an diesem Tag so alles an Bord erwartet (z. B. Küchenführung Restaurant Rossini, Familien- ostereiersuche, Tanzkurs Discofox, Zumba-Workshop, Live-Musik). So ein Seetag direkt nach dem Auslaufen hat sein Gutes. Man kann das Schiff erkunden und sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut machen. Das Wetter ist gut, die See ruhig und so wird der Seetag bei einem oder auch zwei guten Cocktails, gutem Wetter und bester Laune erlebt. Der Tag endet mit einem tollen Sonnenuntergang.

Bergen

Wir sollten gegen 8 Uhr in Bergen anlegen. Da die Anfahrt auf den Hafen auch schon sehr sehenswert ist, heißt es für uns früh aufstehen. Zum Glück gibt es in der Anytime Bar für Frühaufsteher Kaffee (ab 6 Uhr) und so wird man doch rechtzeitig wach, um die Einfahrt in den Fjord und den Hafen von Bergen zu erleben.

Früh aufstehen heißt an diesem Tag 5:30 Uhr. Schon bei einem Blick aus der Balkontür werden alle müden Geister wach.

Es sind kleine felsige Inseln zu sehen mit bunten kleinen Holzhäusern. Das Ganze noch im blauen Dämmerlicht. Wir sind elektrisiert und finden uns kurz darauf auf Deck 12  wieder. Von hier hat man einen sehr guten Überblick rund um das Schiff und so können wir einen tollen Sonnenaufgang erleben. Durch die ersten Sonnenstrahlen über den Bergen hüllt sich die gesamte Landschaft in ein goldenes Licht. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.  Kurz darauf füllt sich das Deck merklich.

Eine tolle Landschaft passiert man vom Meer aus bis nach Bergen

Die Fahrrinne wird nun immer schmaler und die fantastische Landschaft zieht uns alle in seinen Bann. Felsen mit bunten Holzhäusern, Inseln, Hängebrücken.  Schauen und Genießen heißt das Motto.  Gegen 8 Uhr fahren wir in den Hafen von Bergen ein. Das Anlegemanöver wird von uns vom Balkon aus beobachtet. Wahnsinn, wie wendig das Schiff ist.

Einfahrt in den Hafen von Bergen

Kurz nach dem Anlegen dann die Überraschung. Wir sollten nicht das einzige AIDA-Schiff bleiben. Die AIDAcara läuft nach uns ein und macht nebenan fest. Winken von beiden Schiffen aus.

Auch die Cara lief kurz nach uns in Bergen ein.

Nun wird  es aber langsam Zeit, das Frühstück einzunehmen und dann den ersten Landgang in Angriff zu nehmen. Wir haben uns für keinen Ausflug entschieden und wollen die Stadt auf eigene Faust erkunden. Für diesen Fall  buchen wir auf dem Schiff ein Busticket (Hop on – hopp off – Bus),  mit dem man den ganzen Tag (fährt alle 30 Minuten) durch die Stadt fahren  und an diversen Haltestellen aus- und wieder zusteigen kann. So sind wir flexibel. Natürlich besuchen wir die bekannten Ausflugsziele (Fischmarkt, Bryggen, Floybanen, Segelschulschiff Bergen), gönnen uns aber auch eine kleine Auszeit in einem der zahlreichen Stadtlokalen (kleines Bier und Kaffee). An diesem Tag passt wirklich alles. Strahlender Sonnenschein, keine Wolke am Himmel (Bergen hat im Jahr 300 Regentage!!) und 22 Grad. Klar, dass wir bei diesem Wetter auch mit der Floybahn auf den Aussichtsberg in Bergen fahren, von dem man einen fantastischen Blick auf die Stadt und den Hafen hat. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Wer Zeit hat und gut zu Fuß ist, sollte mit der Bahn hochfahren und dann zu Fuß den Berg wieder herunter laufen.

Gegen 17:30 Uhr mussten alle Passagiere wieder an Bord sein. Da die Bordkarte beim Verlassen und beim Betreten des Schiffes gescannt wird, weiß die Crew, ob alle wieder da sind. Was passiert wenn jemand fehlt, kann man sich eindrucksvoll auf Youtube ansehen. Diesen peinlichen Auftritt sollte sich keiner antun. Auf unserer Reise klappt es dann auch immer. Vermutlich hat jeder den Film gesehen 

Auf Wiedersehen Bergen

Wir legen um 18 Uhr in Bergen mit dreimal Tuten ab und laufen aus in Richtung Hardangerfjord/Eidfjord (196 Seemeilen).