Norwegen, mit der AIDAluna. Ich bin sehr gespannt, kenne ich doch Norwegen von mehrere Urlauben her, die aber allesamt schon vor 20 Jahren erlebt wurden. Wie wird es sein, vom Schiff aus die Häfen und die Landschaft betrachten zu können.
Meine Frau hingegen kennt das Land noch gar nicht und ist eher den südlichen Ländern zugeneigt. Da wo es wärmer ist, wie sie immer wieder betont. Da bekanntlich der erste Eindruck prägend ist, wächst in mir die Spannung, wie es Ihr denn in Norwegen und uns beiden überhaupt eine AIDA-Kreuzfahrt gefällt. Um es vorweg zu nehmen. Es war eine Traumreise mit sehr viel Sonne, ruhiger See, Temperaturen zwischen 17 und 23 Grad und einem fantastischen Land mit traumhafter Landschaft. Einfach perfekt.
Als Hamburger reisen wir bequem mit dem Taxi an und werden am Kreuzfahrtterminal Altona herzlich begrüßt. Ehe wir uns versehen, sind unsere Koffer auf großen Sammelwagen verstaut und kurzerhand im Terminal verschwunden. Unsere Koffer würden wir in ein paar Stunden vor unserer Kabine wiederfinden. Wir brauchen uns somit nur noch um das Einchecken kümmern und bekommen dort auch unsere Bordkarte. Ohne diese geht auf der gesamten Reise gar nichts. Sie ist Zahlungsmittel, Ausweis, Zugangskarte auf das Schiff nach einem Landgang, sowie Schlüssel für unsere Kabine.
An Bord angekommen gilt unser erster Blick dem Bordplan. Wo ist was und wie kommen wir dorthin. Da zu diesem Zeitpunkt die Kabine noch nicht bezugsfähig ist, zieht es uns in die Anytime Bar auf Deck 12. Von hier aus hat man einen fantastischen Ausblick auf den Hafen bei sonnigen 20 Grad. Bei einem ersten Getränk, ersten Kontakten zum Nebentisch und bester Laune genießen wir den Urlaubsstart.
Die Zeit vergeht im Fluge und nach einer Durchsage können wir unsere Balkonkabine 9117 beziehen. Unsere Koffer stehen schon vor der Kabinentür und so wird schnell alles in den großen Schrank verstaut.
Bevor es dann um 18 Uhr losgeht, kommt vor dem Auslaufen die sehr wichtige Seenotrettungsübung. Diese ist eine Pflichtveranstaltung für jeden, der sich an Bord aufhält. Immerhin ist man auf einem Schiff und da sollte man im Notfall wissen, wie die Schwimmweste anzulegen ist und wo der Sammelpunkt ist. Wir finden uns mit angelegter Schwimmweste auf der Musterstation D wieder.
Nach Übungsende geht es dann los. Leinen los. Den Hamburger Hafen bei diesem Wetter zu verlassen, ist schon ein tolles Erlebnis. Wir haben sogar das Glück, das die AIDAsol ebenfalls in Hamburg liegt und mit uns zusammen Hamburg verlässt. Von den begleitenden Ausflugsschiffen wird immer wieder ein freundliches „Gute Reise“ zugerufen, Schaulustige winken und sogar ein kleines Feuerwerk wird an Land gezündet. Besser kann die Reise nicht starten.
Nach so viel Eindrücken knurrt nun doch der Magen und wir machen uns auf den Weg nach einem freien Platz in einem der vier Restaurants.
Nach dem Abendessen gibt es auf dem Pooldeck noch die Willkommensparty. Da bekanntlich viel frische Luft müde macht, lassen wir das Ganze aber ausfallen und verziehen uns glücklich, zufrieden aber total müde ins Bett. Bergen, wir kommen (553 Seemeilen).